Szenario 1
Agile und effiziente Prozesse

durch flexible Integrationslösungen

Agile Prozesse benötigen flexible Integrationslösungen;
hochwertige und ausgewogene Ergebnisse benötigen den Blick für das Ganze, das Big Picture, gerne auch in Verbindung mit einer iterativen Arbeitsweise.

Prozesskettenintegration

Nutzen

Der Nutzen ergibt sich bei einer solchen Lösung aus mehreren Effekten

Wegfall manueller Datenübernahmen

Der Wegfall manueller Datenübernahmen zwischen Softwareanwendungen spart Zeit und Fehler.

Automatisierung

Dies gilt auch für die Automatisierung einzelner Teilaufgaben:
Weniger Zeit und weniger Fehler.

Ausgewogene Lösungen

Mitarbeiter browsen direkt in den aktuellen Daten der anderen Prozessschritte und arbeiten somit im "Big Picture", im integrierten Informationsraum. Sie erhalten von den Kollegen Feedback zu ihren eigenen Lösungen. In Verbindung mit einer zyklisch-iterativen Arbeitsweise entstehen so ausgewogene Lösungen in kürzerer Zeit und mit weniger Fehlern.

Agile Prozesse

Auch die Software-Anwendungen bewegen sich aktiv im Informationsraum und ermitteln zur Laufzeit die benötigten Daten und Informationen. Sollen im Produkt bisher nicht verwendete Lösungen zum Einsatz kommen, so wird das fachliche Metamodell angepasst. Die flexible Integrationslösung sorgt für ihre sofortige Anwendung ohne Umprogrammierung von Anwendungen.

Flexible, hochskalierbare Gesamtlösung

Die in den einzelnen Prozessschritten eingesetzten Anwendungen können frei gewählt und jederzeit ausgetauscht werden, sodass jeweils die "Best of Class"-Lösungen bzw. die mit dem günstigsten Leistungs-/Aufwandsverhältnis verwendet werden. Das erhöht die Produktivität und/oder spart Kosten für Software-Lizenzen und Wartung. Im Falle des Austauschs einer Anwendung funktionieren die übrigen Anwendungen weiter und brauchen nicht verändert zu werden.

Konkretisierung

Zur Konkretisierung betrachten wir eine vereinfachte Prozesskette aus nur drei Einzeltätigkeiten, den Prozessschritten PS1, PS2 und PS3, in denen jeweils mit genau einer Software-Anwendung gearbeitet wird.

Um mit seiner Arbeit beginnen zu können, benötigt PS2 Daten von PS1 als Input. Sie sollen gelesen, interpretiert und ins eigene Format konvertiert werden. Dabei handelt es sich um durchaus legitime Redundanz. PS2 benötigt also auch Informationen darüber, wie diese Daten zu bekommen sind und wie sie schließlich in eigene Datenstrukturen zu überführen sind (n:m-Abbildung). Um all diese Fragestellungen kümmert sich die in PS2 eingesetzte Software-Anwendung SA2.

SA2 erhält die benötigte Steuerinformation durch eine Anfrage beim fachlichen Metamodell. Sie liest anschließend die Nutzdaten über einen Dienstaufruf ein und interpretiert sie ohne Zutun des Anwenders. Die dabei stattfindende Automatisierung erspart Zeit und vermeidet Fehler. Quell- und Zielinformationen werden miteinander verknüpft. Damit ist die Lücke zwischen den Prozessschritten und den zugehörigen Anwendungen geschlossen; Kontext entsteht, der integrierte Informationsraum wächst, aus Daten wird Information. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für das "Big Picture" des Anwenders und für die angestrebte zyklisch-iterative Arbeitsweise.

Anmerkung: Im Unterschied zur konventionellen Lösung fällt auf, dass anstelle fest programmierter Datentransfers richtungsgebende Abfrageschritte eingeschoben werden: Die Anwendungen prüfen, welche für sie relevante Information existiert und lesen erst danach die passende Auswahl ein. Diese Lösung erhöht die Qualität der Zusammenarbeit der Prozessschritte entscheidend und führt zu besonders ausgewogenen Resultaten.

Der Anwender beginnt nun mit seiner Arbeit in PS2 und erzeugt neue Inhalte.

Iteration

Der nächste Iterationsschritt.

Anschließend wird die Prozesskette zum zweiten Mal durchlaufen. Wieder beginnt PS1. Bevor der betreffende Mitarbeiter jedoch seine Daten verändert und ausdetailliert, browst er/sie durch die bereits vorhandenen Ergebnisse der Folgeprozessschritte. PS3 könnte beispielsweise eine Bewertung/Simulation der PS1-Lösungen aus einer bestimmten Sicht durchgeführt haben. PS1 wird seine weitere Arbeit also an den aktuellen PS3-Ergebnissen ausrichten. Die Lösung wird ausgewogener, weil sie die Aspekte der übrigen Prozessschritte zu einem frühen Zeitpunkt und kontinuierlich miteinbezieht.

Zu Beginn des zweiten PS2-Durchlaufs browst der betreffende Mitarbeiter in den geänderten PS1-Daten. Er bemerkt, dass die ursprünglichen Nutzdaten durch erklärende Hinweise ergänzt wurden. Diese Information beeinflusst seine weitere Arbeit, und wiederum werden die Ergebnisse ausgewogener sein. Auch der PS2-Bearbeiter handelt also im Bewusstsein für den Gesamtprozess und informiert sich über die neuen Gegebenheiten, bevor er weiterarbeitet.

Der iterative Zyklus wird so oft durchlaufen, bis die gewünschten Ergebnisse in der gewünschten Qualität erreicht werden.

Produktportfolio

Das Produktportfolio wird verändert.

Nehmen wir nun an, das Unternehmen erweitert sein Produkt um neue Merkmale. Dazu führt es eine neue Technologie ein. IT-seitig wird diese Maßnahme umgesetzt durch Erweiterung des fachlichen Metamodells. Über die beschriebene modellgesteuerte Integration gelangen die neuen Informationsinhalte direkt zu den Software-Anwendungen; beispielsweise in Form neuer Bausteine, die in das Produkt einfließen können. Aber auch die Metabeschreibungen der Automatisierungsschritte werden ausgedehnt, um die neuen Objekttypen zu berücksichtigen.

In der Folge existieren schließlich einige neue Typen von Objekten und Beziehungen in den Daten von Anwendung A1. A2 fragt diese erweiterten Informationen wie beschrieben von A1 ab und wendet passende Automatisierungsschritte an – das alles ohne Schnittstellenänderungen oder Neuprogrammierung. Der agile Prozess ist darauf ausgelegt, mit Veränderung zurecht zu kommen – er ist quasi auf Veränderbarkeit programmiert; er ist steuer- und veränderbar und somit an aktuelle Erfordernisse leicht anpassbar.

Sind Sie an weiteren Details interessiert? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Wir freuen uns auf Sie.